Ras al Khaimah (auch Ra`s al Chaima) ist eines der sieben Vereinigten Arabischen Emirate. Es ist nur rund 1700 Quadratkilometer groß und wenn es auch weniger bekannt ist als zum Beispiel Dubai, erfreut es sich doch bei Touristen aus aller Welt wachsender Beliebtheit. Die kleine Schwester von Dubai hat eine üppigere Vegetation, eine interessantere Flora und Fauna. Das Emirat ist allgemein weniger hektisch, viel entspannter und außerdem auch vom Preis- Leistungs- Verhältnis noch günstiger. Auf den 65 Kilometern Küste sind tolle Hotels und Spas, häufig in spektakulären Architektur wie Perlen an einer Schnur aneinander gereiht. Ein großer Teil des Landes ist Wüste, zum Teil mit riesigen Sanddünen, zum Teil Felswüste. Aber auch diese Region ist nicht lebensfeindlich und öde sondern sehr interessant mit Tier- und Pflanzenarten, die erstaunliche Überlebensstrategien an den Tag legen.
Hajar Gebirge
Im Norden liegt das mächtige Hajar Gebirge mit dem höchsten Berg der Emirate, den 1910 Meter hohen Jebel Jais. Er ist ein beliebtes Ausflugsziel und mit dem Auto leicht erreichbar. An seinen Flanken liegen malerische Bergdörfer und auch die bizarren Felsformationen der Region sind einzigartig. Wer sich für Geschichte interessiert und nicht nur am Strand liegen will, sollte unbedingt das Nationalmuseum vom Emirat Ras al Khaimah im Al Hisn Fort besuchen. Es erzählt die interessante Geschichte des Seefahrer-und Piratenvolkes der Qawasim, die früher in der Region lebten und dem Staat seinen Namen gaben.
Viele Museen
Auch das Ahmed bin Majid Museum für Schifffahrt ist interessant. Längst vergangene Zeiten werden in der Altstadt von Ras al Khaimah City lebendig. Hier gibt es noch uralte, aus Korallenstein errichtete Häuser. Den alten Palast der Herrscherfamilie, eine alte Moschee und ein Fort zu besichtigen. Besonders sehenswert in der Altstadt sind die „Sheikh Muhammad bin Salim Road“ und die „Sidroh Street“ mit ihrem malerischen Souk. Hier werden landestypische Produkte, Kräuter und Gewürze aber auch Kleidung, Schmuck und Antiquitäten verkauft. Toll ist auch der alte Fischmarkt. Wo man besonders früh morgens den frischen Fang der Nacht bestaunen kann und Fische sieht, die in Europa völlig unbekannt sind. Auch die etwa 20 Kilometer von der Hauptstadt entfernte Geisterstadt Jazirat al Hamra lohnt einen Besuch. Sie wurde vor etwa 50 Jahren aufgegeben und war Jahrhunderte lang die Heimat von Fischern und reichen Perlenhändlern.
An die 100 der verlassenen Gebäude sind noch erhalten und zeigen, wie die Bewohner von Ras al Khaimah vor dem Öl-Boom gelebt haben. Nicht an der Küste sondern in den Hajar-Bergen liegt das Dorf Khatt. Es ist bekannt für seine besonders leckeren Datteln und berühmt für seine Thermalquellen, die es schon in der Antike gab. Heute befindet sich hier ein großen Ferienressort mit Spa.
Trotzdem hat sich Khatt seine Ruhe und Beschaulichkeit bewahrt und ist mit seinen Ausgrabungsstätten, den alten Verteidigungs- und Bewässerungsanlagen einen Ausflug wert. Das neue Ras al Khaimah erlebt der Tourist dagegen auf der Kamel-Rennbahn. Sie ist eine der besten Rennbahnen der Emirate. Hier findet jedes Jahr im Februar das Camel Race Festival und die Rennsaison geht von November bis Ende April. Aber auch außerhalb dieser Zeit kann man sich auf der Anlage umsehen.
Für einen Badeurlaub ist Ras al Khaimah wunderschön. Aber sonst bietet es sehr wenige Sehenswürdigkeiten. Das moderne gibt es alles in Dubai. Ich würde immer ein paar Tage in Dubai bleiben und danach noch ein Tage Badeurlaub in Ras al Khaimah.
Kann das Waldorf Astoria in Ras al Khaimah empfehlen. War dort im März 2016 für ein paar Nächte. Luxus pur was man sich vorstellen kann. Die Poolanlage ein Traum
Die Hotels in Ras Al Khaimah sind super und luxuriös. Aber ansonsten außer baden ist dort nicht viel möglich. Das sollte man wissen. Mittlerweile wurde dort auch eine Touristensteuer eingeführt. Diese muß beim Check Out bezahlt werden.